Marvel Rivals: Wenn die Lieblingsfarbe extra kostet - Skin-Politik sorgt für Frust bei den Fans 

Seit dem 6. Dezember 2024 ist „Marvel Rivals“ erhältlich und kann als Free-to-Play-Titel kostenlos gespielt werden. Das Spiel finanziert sich stattdessen durch In-Game-Käufe und spülte dem chinesischen Hersteller NetEase Games bereits im ersten Monat satte Gewinne in die Kassen: In den ersten vier Wochen nach Release generierte der Helden-Shooter beeindruckende 136 Millionen US-Dollar Umsatz.

Seinen bisherigen Höhepunkt erreichte „Marvel Rivals“ im Januar mit über 644.000 gleichzeitigen Spielern allein auf Steam. Und obwohl die Zahlen seither zurückgingen, erfreut sich das Spiel weiterhin großer Beliebtheit. Doch diese positive Stimmung kippte jüngst: Eine Entscheidung von NetEase sorgt nun für erheblichen Frust in der Community, nachdem kurz zuvor noch Begeisterung geherrscht hatte.

Vom Farbrausch zur bitteren Ernüchterung

Doch wie kam es zu diesem Stimmungsumschwung? Erst gestern Abend verkündete der offizielle X-Account von „Marvel Rivals“, dass Spieler ihre Skins ab sofort mit neuen Farben individualisieren können. Die Community freute sich auf farblich abgestimmte Teams und mögliche Hommagen an ikonische Looks wie Red Hulk oder Wolverines klassisches Orange-Braun. Sogar der Webbrowser Opera GX nutzte die Gelegenheit für einen Seitenhieb gegen die Konkurrenz und twitterte ironisch: „Bei dem anderen Spiel hätte jede Neufärbung 20 Dollar gekostet.“

Die anfängliche Vorfreude war jedoch verfrüht: Wie NetEase heute Morgen in einem weiteren Beitrag mitteilte, werden die Farbanpassungen nicht kostenlos sein. Stattdessen wird eine neue Spielwährung namens „instabile Moleküle“ eingeführt, die im Verhältnis 1:1 gegen die bisherige Premiumwährung Kristalle (500 Stück für 4,99 Euro) getauscht werden kann. Die individualisierten Skins kosten 600 „instabile Moleküle“.

Fans sind gefrustet und fordern die Kosten zu überdenken

Entsprechend groß war der Frust unter den Fans. Kommentare wie „Schreckliche Art, mit dieser Funktion Geld zu verdienen“ unter dem X-Beitrag verdeutlichen die Enttäuschung. Ein anderer Spieler schrieb: „Ich hatte erwartet, dass es nicht kostenlos sein würde.“ Besonders verärgert zeigt sich die Community darüber, dass für bereits bezahlte Skins erneut zur Kasse gebeten wird.

„600 ist zu viel für Skins, für die wir bereits einen Aufpreis bezahlt haben“, macht einer der Fans deutlich. Einige fordern NetEase jetzt dazu auf, „es kostenlos zu machen“ oder „zumindest die Kosten auf ein vernünftiges Maß zu senken“. Ob die Entwickler einlenken werden, bleibt jedoch abzuwarten.

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Allerdings würden die Verantwortlichen eine Entscheidung nicht zum ersten Mal revidieren. Ursprünglich war zur Mitte der zweiten Season ein Zurücksetzen der Spielerränge vorgesehen, doch die Community ging auf die Barrikaden. Letztendlich ruderte NetEase zurück und sah von einem Rang-Reset ab, wofür sie viel Lob von den Spielern erhielten.

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