Der Weg vom Videospieldesigner zum milliardenschweren Unternehmer ist selten, aber keinesfalls unmöglich. Auch in Südkorea lässt sich ein solcher Werdegang beobachten. Kim Hyung-tae, der sich einst mit seinem charakteristischen Illustrationsstil einen Namen machte, hat sich innerhalb weniger Jahre an die Spitze der koreanischen Wirtschaftselite vorgearbeitet.
Vom Künstler zum CEO
Kim begann seine Karriere in der Videospielbranche als Charakterdesigner, bevor er 2013 das Entwicklerstudio Shift Up gründete. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Unternehmen zu einem der einflussreichsten Akteure der südkoreanischen Games-Branche.
Den Durchbruch feierte das Studio mit dem Mobile-Titel “Goddess of Victory: Nikke”, einem Third-Person-Actionspiel mit Gacha-Elementen. Es erzielte bereits im ersten Monat nach der Veröffentlichung einen Umsatz von 70 Millionen US-Dollar. Bis März 2025 überschritt der Gesamtumsatz die Marke von einer Milliarde US-Dollar.
Nach dem kommerziellen Erfolg auf dem Mobile-Markt setzte Shift Up mit “Stellar Blade” erstmals auf ein aufwendiges Einzelspieler-Actionspiel für Konsolen. Der Titel erschien im April 2024 exklusiv für die PlayStation 5 und entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Spiele des Jahres.
725 Millionen US-Dollar schwer
Laut einem Bericht von Forbes beläuft sich das Vermögen von Kim Hyung-tae aktuell auf rund 725 Millionen US-Dollar. In der Vergangenheit überschritt dieser Wert sogar kurzzeitig die Milliardenmarke, bevor bei den Shift-Up-Aktien eine Kurskorrektur einsetzte. Dennoch reichte das verbleibende Vermögen aus, um Kim in die Liste der 50 reichsten Menschen Südkoreas aufzunehmen.
Ein bemerkenswerter Aspekt des wirtschaftlichen Erfolgs ist die interne Kultur des Unternehmens: Zum Jahresabschluss 2024 erhielten Mitarbeiter von Shift Up eine Sonderprämie in Höhe von umgerechnet rund 3.400 US-Dollar sowie eine PlayStation 5 Pro – ein Zeichen der Anerkennung für ihren Beitrag zum Erfolg von “Stellar Blade”.
Im Juni 2025 folgt die Veröffentlichung der PC-Version, die von Anfang an für das Steam Deck optimiert sein wird:
Während Shift Up aktuell an der Umsetzung neuer Inhalte für bestehende Titel arbeitet, ist auch ein neues Projekt in der Entwicklung. Die nächste IP des Studios trägt den Arbeitstitel “Project Witches” und ist als plattformübergreifendes Gacha-Spiel für PC, Konsolen und mobile Geräte konzipiert. Offizielle Details stehen bislang aus.
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Kommentare
GeaR
18. April 2025 um 11:36 UhrHoffentlich wird der nicht wie die anderen reichen Südkoreaner. Die Reichen, die dann sogar vom Staat besser behandelt werden, weil sie der Besitzer von Samsung sind beispielsweise. Da kann man auch mal eben begnadigt werden. Eigentlich sollte man vor dem Gesetz gleich behandelt werden. Anscheinend nicht in Südkorea.
4everGaming
18. April 2025 um 11:39 UhrZu was ordentlich sexy time in Videospielen führen kann Wahnsinn, man hat sogar Erfolg und verdient Geld ! Das müsste er in einem Seminar mal einigen westlichen Entwicklerstudios erklären. Ich befürchte nur, dass die Beratungsresistent sind.
OzeanSunny
18. April 2025 um 11:40 UhrNa dann würde ich mal schreiben dass er wohl alles richtig gemacht hat.
Stellar Blade ist immer noch mit eines der besten Action Games für die PlayStation.
OzeanSunny
18. April 2025 um 12:13 Uhr@ GeaR
18. April 2025 um 11:36 Uhr
Hoffentlich wird der nicht wie die anderen reichen Südkoreaner. Die Reichen, die dann sogar vom Staat besser behandelt werden, weil sie der Besitzer von Samsung sind beispielsweise. Da kann man auch mal eben begnadigt werden. Eigentlich sollte man vor dem Gesetz gleich behandelt werden. Anscheinend nicht in Südkorea.
Ja in der Beziehung ist Südkorea echt eine absolute Bananenrepublik.
CybernetikFrozone
18. April 2025 um 12:14 Uhr„Nach dem kommerziellen Erfolg auf dem Mobile-Markt setzte Shift Up mit “Stellar Blade” erstmals auf ein aufwendiges Einzelspieler-Actionspiel für Konsolen. “
Könnt ihr nicht lesen,der Start der große Erfolg waren Mobile Dinger, wie halt bei Activision Blizzard,EA und co. es sind MTX.
4everGaming
18. April 2025 um 12:20 UhrKein Land der Welt ist perfekt. Besonders wir deutschen sollten endlich mal damit aufhören, uns moralisch über andere Länder zu stellen. Dafür herrscht bei uns im Land selber viel zu viel Chaos und Elend.
Stefan-SRB
18. April 2025 um 12:48 Uhr4everGaming
Eben. In Deutschland haben Reiche genauso mehr Einfluss wie in anderen Ländern. Stichwort die Tricks der Steuereinsparungen von Millionären und Milliadären sowie Ereignisse wie „Maskendeals“ oder auch die arabischen Großfamilien Clans in Teilen des Landes…
Khadgar1
18. April 2025 um 13:12 UhrSüdKorea ist in der Beziehung aber ne ganz andere Liga
Buzz1991
18. April 2025 um 13:14 UhrGlückwunsch an den Mann! Stellar Blade steht definitiv noch auf der Liste der Spiele, die ich nachholen möchte.
xjohndoex86
18. April 2025 um 14:06 UhrDiesem Kerl und seinem Studio gönne ich sogar das Doppelte! Hoffentlich bleibt der Fokus weiterhin auf Qualität und nicht auf Gier. Muss unbedingt auch mal Nikke anspielen.
nico2409
18. April 2025 um 15:16 UhrKhazan ist imho das besser Spiel, ebenfalls aus Südkorea!
Falke90
18. April 2025 um 15:20 UhrGanz ehrlich!
Ich gönne es den Typen.
Shift Up ist eine der wenigen Entwickler der (momentan jedenfalls) wirklich noch für Gamer Entwickelt.
Und ich finde es lustig wie immer nur alle über Stellar Blade reden.
Stellar Blade ist ein richtig gutes Game und mein GotY 2024. Und es hat seinen Profit gemacht.
Aber das Haupt Cash Cow vom Studio ist eben Goddess of Victory Nikke.
Ein Mmuss ich sagen extrem Hochwertiges Anime Gacha Game mit toller Story.
Zocke es selber über 2 Jahre.
Und ja ich habe auch schon Geld da gelassen Oh mein Gott die Welt bricht zusammen.
Wie kann man nur Geld in einen Gacha Game lassen?
Und ehrlich hier habe ich es gerne gemacht!
Und auf ihr neues Projekt „Witches“ bin ich auch mal gespannt. Ebenso wie auf das Nikke Collab in Stellar Blade und umgekehrt.
Momentan einer meiner Lieblingsstudios
Khadgar1
18. April 2025 um 16:25 UhrMal abseits von Stellar Blade, aber wenn ich hier lese Entwickler der für Gamer entwickelt, Fokus nicht auf Gier usw. Just lol
Falke90
18. April 2025 um 17:35 Uhr@Khadgar
Also wenn man seiner ganzen Belegschaft eine Ps5 und dann später eine Pro und dazu noch einen großzügigen Bonus zahlt.
Halte ich das nicht für gierig.
Zumal Shift Up auch schon gesagt hatt das man seine Mitarbeiter halten will und nicht vergraulen.
Nicht wie in anderen Studios wo man grundlos Mitarbeiter vergrault oder kündigt nur das sich die oberen nen satten Bonus auszahlen können.
Und gerade wenn man von Nikke ausgeht.
Arbeiten die Entwickler eng mit ihrer Community zusammen.
Geben Uptades, gehen auf Wünsche ein, starten nach fast jeden Event Umfragen wie es angekommen, was man zukünftig verbessern kann usw.
Und sie machen auch regelmäßig Live Streams wie dieses Wochenende zum 2.5 Anni.
So hat sich dieses Game über die Jahre eine große und treue Community aufgebaut.
Und zum einen der besten Gacha Games Entwickelt.
Gut Nikke ist ein Gacha Game aber meines Erachtens nach eins der freundlicheren und keins wo die Gamer nur ausgenommen werden.
Diablo Immortal mal als krasses Gegenbeispiel.
Und da lässt man auch gerne mal was da, um die Entwickler zu unterstützen.
Shift Up ist bei weitem kein Entwickler der seine Kunden nur ausnehmen will, wie Ubisoft, Blizzard, EA und Co.
Was die Zukunft natürlich mit sich bringt wird sich zeigen.
Crysis
18. April 2025 um 18:26 UhrStarkes Spiel und hoffentlich ne klatschen für Sony mehr Eier zu zeigen und Mutige Projekte wie Stellar Blade Finanziell zu Unterstützen. Besonders in Hinblick auf Insomniac Games würde ich mir wieder mehr Mutige Projekte wünschen.
Khadgar1
18. April 2025 um 19:46 Uhr@Falke90
Wie man zu seiner Belegschaft ist, hat jetzt nichts mit den Gamern zu tun.
Und bei Nikke ist auch nicht alles Gold was glänzt. Reicht eigentlich schon, dass es ein Gacha Game ist. Man weiss ja wie das bei dem Genre abläuft.
Und natürlich wollen sie die Spieler ausnehmen, so wie jedes Unternehmen das auf maximalen Profit aus ist. Sie machen es einfach nur subtiler als andere.
Ragna-Dracaena
18. April 2025 um 20:22 UhrCool. Er hat sich gegen den Zeitgeist gestellt und einfach die games mit den Inhalten rausgebracht, auf die er bock hatte. Und dafür wurde er belohnt. Da können sich andere Unternehmen/er noch eine Scheibe von abschneiden.
xarjaz
19. April 2025 um 03:53 UhrIch will ja nichts kleinreden und natürlich muss man sowas auch würdigen, aber eine Bonuszahlung, Erfolgsprämie, etc von umgerechnet ca 4000€ pro Mitarbeiter ist für eine hochprofitable Firma im Techbereich nicht so ungewöhnlich. Daraus allein würde ich jetzt keine besondere Firmenkultur ableiten.