Nach dem PC- und Xbox-Release im vergangenen Dezember erschien der von MachineGames entwickelte Action-Titel „Indiana Jones und der Große Kreis“ in dieser Woche auch für die PS5.
Passend dazu haben die Kollegen von Digital Foundry eine ausführliche Performance-Analyse der Umsetzung auf Sonys Konsole veröffentlicht. Aus dieser geht hervor, dass es sich bei der PS5-Version von „Indiana Jones und der Große Kreis“ um einen soliden Port handelt, der auf der PS5 zwar eine gute Figur macht, allerdings auch die technischen Schwächen der Xbox-Series-X/S-Fassung übernimmt.
Wie auf den Xbox-Konsolen bietet „Indiana Jones und der Große Kreis“ auf der PS5 lediglich einen einzigen Grafikmodus. In diesem setzt MachineGames auf eine dynamische Auflösung, um eine flüssige Darstellung mit 60 Bildern pro Sekunde zu gewährleisten.
Wie steht es um Framerate und Auflösung?
Sowohl auf der Basis-PS5 als auch auf der PS5 Pro gibt es laut Digital Foundry im Hinblick auf die Framerate nichts zu beanstanden. Selbst in besonders hektischen Momenten oder grafisch aufwändigen Umgebungen liefert „Indiana Jones und der Große Kreis“ stabile 60 FPS. Auch bei der Bildqualität und den Texturen befindet sich die PS5-Version auf Augenhöhe mit der Xbox Series X.
„Texturqualität, Schattenauflösung und Weltdetailzeichnung im Wald werden auf allen Konsolen mit denselben Einstellungen ausgeführt“, ergänzt Digital Foundry. Zu den exklusiven Features der PS5-Version zählt die Unterstützung der adaptiven Trigger des DualSense-Controllers, die vor allem im Kampfgeschehen für eine noch intensivere Spielerfahrung sorgen.
Auf der Xbox Series X und den Standardmodellen der PS5 kommt eine dynamische Auflösung zum Einsatz, die zwischen 1200p und 1800p schwankt. Laut Digital Foundry hat die Xbox Series X in diesem Bereich die Nase vorn und liefert in nahezu jeder Spielsituation die höhere Auflösung.
„Betrachtet man beispielsweise PS5 und Series X – die denselben 1200-1800p-Bereich nutzen – wird deutlich, dass die Series X im Durchschnitt mit einer höheren Auflösung läuft. In fast jedem Szenario rendert sie mehr Pixel pro Frame, was zu einem schärferen Bild führt. Besonders sichtbar beim Hineinzoomen in die dichten Dschungeldetails des ersten Levels“, heißt es dazu.
Eine Ausnahme bildet naturgemäß die PS5 Pro, die von ihrer leistungsstärkeren Hardware profitiert. Hier liegt die Untergrenze der dynamischen Auflösung bei 1440p. Im Idealfall rendert die PS5 Pro „Indiana Jones und der Große Kreis“ sogar in nativer 4K-Auflösung.
Schwächen der Xbox-Version wurden nicht behoben
Zum Release hatte die Xbox-Version des Action-Titels mit kleineren technischen Problemen zu kämpfen. Vier Monate nach dem Xbox-Start wurden diese immer noch nicht behoben. Im Gegenteil: Die bereits im vergangenen Jahr kritisierten Schwächen wurden nahtlos auf die PS5-Version übertragen. Dazu zählen unter anderem kurze Ruckler, die regelmäßig auftreten, wenn das Spiel automatisch speichert.
Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Zwischensequenzen, in denen nahezu jeder Kameraschnitt mit spürbaren Frame-Drops einhergeht.
Auch die Schattenfilterung bereitet auf der PS5 dieselben Probleme wie auf den Xbox-Konsolen. Digital Foundry schreibt dazu: „Kurz gesagt: Die Schattenkarten auf den Böden des Colleges verändern ihre Detailstufe abrupt je nach deiner Nähe. Dieses Update erfolgt in festgelegten, meterlangen Schritten, was das Ganze noch offensichtlicher macht.“
Abschließend heißt es zur PS5-Portierung: „Schade, dass die Schattenfilterung so ablenkt. Sie ist wirklich der einzige Makel an einem ansonsten sehr gelungenen Gesamtpaket.“
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Kommentare
OzeanSunny
20. April 2025 um 11:26 UhrSchade das man hier nur einen vernünftigen Port gemacht hat und sich nicht die Mühe gegeben hat alles aus der Technik heraus zu holen.
Habe ein paar Stunden gespielt und es ist ein tolles Action Adventure das sehr von seiner Nostalgie lebt.
bausi 2
20. April 2025 um 12:05 UhrSunny
Wie ist es auf der pro?
Sunwolf
20. April 2025 um 12:10 UhrFinde auf der Standard PS5 was Auflösung betrifft hätte mehr kommen müssen. Klar läuft das Spiel was FPS angeht ganz gut aber man merkt das es nur 1080p sind und man keine weiteren Optionen zu Verfügung gestellt wird.
Die Grafik ist ganz ok haut mich dennoch nicht vom Tisch wenn ich mir grad andere Spiele als vergleich nehme.
OzeanSunny
20. April 2025 um 12:11 Uhr@ bausi 2
Sieht natürlich sehr gut aus.
Knackig scharf, da macht sich die Auflösung absolut bemerkbar auf der Ps5 Pro.
Schade nur dass man kein PSSR anbietet oder die Möglichkeiten der Pro mehr ausnutzt.
Wenn du ein Indiana Jones Fan bist kann ich dir das sofort empfehlen aber wenn du das nicht bist dann kann man auch noch warten.
Snakeshit81
20. April 2025 um 12:20 UhrWarum sollte ein Microsoft Studio sein Spiel auf der Konkurrenz Konsole ( PS 5 Pro ) signifikant besser aussehen lassen ?! 😉
Icebreaker38
20. April 2025 um 13:10 UhrSieht auf der ps5 pro richtig gut aus.
Konrad Zuse
20. April 2025 um 13:18 Uhr@ Snakeshit, gute Entwickler sind bestrebt, das beste aus jeder Plattform zu kitzeln. Man darf diese Leute auch nicht mit der künstlerischen Abteilung verwechseln (Charakterdesign, Artdesign etc.). Die technische Abteilung besteht aus Enthusiasten und Technik Freaks. Deren Leidenschaft besteht darin, die Hardware auszunutzen. Deswegen meckern sie auch immer über die Series S. Ich denke, die Portierung hat eine gewisse Zeit in Anspruch genommen und man ist den Weg des geringsten Widerstands gegangen und hat hauptsächlich die Auflösung maximiert. Vielleicht kommen ja zukünftig noch Updates wie bei Assassin’s Creed, Star Wars Jedi Survivor usw..
ZIMZA LABIM
20. April 2025 um 13:18 UhrEgal. Mir gefällst
ZIMZA LABIM
20. April 2025 um 13:19 UhrGefällt es