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The Elder Scrolls 6: Wie viele Entwickler sind zu viel? Bethesda-Veteran über die internen Prozesse

Nach der Fertigstellung von "Starfield" verlagert sich der interne Fokus von Bethesda auf "The Elder Scrolls 6". In einem Interview sprach der langjährige Bethesda-Entwickler Jeremy Bryant über die internen Prozesse und warte vor zu groß werdenden Teams.

The Elder Scrolls 6: Wie viele Entwickler sind zu viel? Bethesda-Veteran über die internen Prozesse

Mittlerweile sind seit der offiziellen Ankündigung von „The Elder Scrolls 6“ auf der E3 2018 fast sieben Jahre ins Land gezogen. Da der Fokus von Bethesda zuletzt auf der Fertigstellung und Veröffentlichung von „Starfield“ lag, wird wohl auch noch etwas Zeit ins Land gegen, ehe wir endlich mehr zu „The Elder Scrolls 6“ zu sehen bekommen.

Im Interview mit „Kiwi Talkz“ sprach der Bethesda-Veteran Jeremy Bryant über die internen Abläufe des Publishers. Laut Bryant, der in seiner Karriere an bekannten Bethesda-Titeln wie „Fallout 4“ oder „The Elder Scrolls 5: Skyrim“ arbeitete, übernahm der Publisher in der Vergangenheit gerne einmal kleine Studios, um die interne Belegschaft so schnell wie möglich aufzustocken und die Entwicklung großer Blockbuster zu beschleunigen.

„Todd Howard hat die Vision für das Spiel, das er machen möchte, und er weiß, dass er dafür eine bestimmte Anzahl an Menschen braucht“, erklärte Bryant.

Bryant zieht einen Vergleich mit Rockstar Games

„Wenn man einen Roadmap-Plan erstellt, kann man sehen, ob man mehr Entwickler braucht. Bei uns war das offensichtlich. Der einzige Weg, so schnell zu wachsen, waren wahrscheinlich die vollständigen Übernahmen. Ich glaube nicht, dass man Menschen so schnell einstellen kann. Es wäre schwierig, einfach ein paar Leute einzustellen und so die benötigte Größe zu erreichen“, sagte der ehemalige Bethesda-Entwickler weiter.

Auf die Frage, ob Bethesda die Mitarbeiterzahl für die Entwicklung von „The Elder Scrolls 6“ aufstocken werde, antwortete Bryant: „Das halte ich eher für unwahrscheinlich.“

Im weiteren Verlauf des Interview zog er einen Vergleich zu Rockstar Games, das bei der Produktion seiner Titel traditionell auf zahlreiche spezialisierte Teams setzt , um seine Spiele fertigzustellen. „Rockstar sind einfach absolute Meister“, ergänzte Bryant. „Man fragt sich immer: Wie machen die das bloß?“

„Klar, GTA 6 hat jetzt fast zehn Jahre gedauert. Aber ich habe mir mal die Credits von Red Dead angeschaut: Die hatten da rund 500 Animatoren. Allein für das Gameplay waren es etwa 80 bis 85, dazu noch mal 80 für die Zwischensequenzen und weitere 100 nur für Gesichtsanimationen.“

Teams werden laut dem Animator irgendwann zu groß

„Diese Teamgrößen sind einfach verrückt. Ich glaube, dass an Red Dead 2 etwa 1.600 Leute mitgearbeitet haben“, führte Bryant aus und warnte davor, dass Entwicklerteams irgendwann schlichtweg zu groß werden.

„Es sind schätzungsweise 3.000 Leute, die an GTA 6 arbeiten“, fuhr er fort. „Wie sollen all diese Leute miteinander kommunizieren und eine Bindung aufbauen, wenn es nur tausend zufällige Leute sind, die Schulter an Schulter sitzen wie am Fließband? Ich weiß nicht, das klingt für mich nicht so toll. Es klingt schrecklich.“

Wann wir mit der offiziellen Enthüllung von „The Elder Scrolls 6“ rechnen dürfen, ist weiterhin unklar. Ein kleines Trostpflaster: In dieser Woche bestätigte Bethesda zumindest die Existenz des Remasters von „The Elder Scrolls 4: Oblivion“.

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Kommentare

Appokalispe

Appokalispe

22. April 2025 um 11:34 Uhr
naughtydog

naughtydog

22. April 2025 um 11:38 Uhr
xjohndoex86

xjohndoex86

22. April 2025 um 11:46 Uhr