Mit der Veröffentlichung von “The Elder Scrolls 4: Oblivion Remastered” hat eines der bekanntesten Rollenspiele der 2000er Jahre eine technisch überarbeitete Rückkehr gefeiert. Die Ankündigung war nach zahlreichen Leaks keine Überraschung mehr. Begeistert zeigten sich Fans dennoch.
Während viele Spieler das Remaster feiern, gibt es auch kritische Stimmen – darunter die von Mike Ybarra, ehemaliger Präsident von Blizzard Entertainment.
Zweifel an der Relevanz alter Spielkonzepte
Ybarra meldete sich kurz vor der offiziellen Enthüllung von “The Elder Scrolls 4: Oblivion Remastered” via X zu Wort. Zu diesem Zeitpunkt war die Rückkehr längst bestätigt. Der Ex-Blizzard-Präsident machte deutlich, dass er die Zukunft von Remastern dieser Art grundsätzlich infrage stellt.
„Ich bin skeptisch gegenüber 20 Jahre alten Remastern“, erklärte er. In einer Zeit, in der Titel wie “Elden Ring” oder “Breath of the Wild” das Genre neu definiert hätten, könne ein Remake klassischer Rollenspiele kaum noch mithalten. „Was einst fantastisch war, wird – jetzt remastert – niemals mit modernen Meisterwerken wie Elden Ring mithalten können“, so Ybarra weiter.
Die Messlatte habe sich seiner Meinung nach verschoben – weg von bewährten Open-World-RPGs hin zu innovativen Konzepten. Obwohl er offen für eine Überraschung sei, sehe er keine große Zukunft für Nostalgie-basierte Neuauflagen: „Ich würde mich freuen, wenn mir das Gegenteil bewiesen würde. Aber das ist nicht der Fall.“
In einem weiteren Kommentar räumte Ybarra ein: „Ich glaube, wir hatten so viele Remaster, dass die Nostalgie in Grenzen gehalten wird.“ Gleichzeitig sieht er einen klaren Trend: „Ich glaube, die Gaming-Community will mehr denn je etwas Frisches und Neues.“
Marktreaktion und Spielerdaten sprechen andere Sprache
Die Resonanz auf “Oblivion Remastered” fällt bislang positiv aus. Innerhalb weniger Stunden nach Veröffentlichung verzeichnete die überarbeitete Version über 180.000 gleichzeitige Steam-Spieler, was für ein Remaster ein bemerkenswertes Ergebnis ist.
Aktuell sind rund 83 Prozent der Rezensionen auf Steam positiv, wobei sich Kritik primär auf technische Aspekte wie Performance bezieht, nicht auf das Spielkonzept selbst. Im PlayStation-Store gaben bislang rund 6.500 Leute ihre Stimme ab. 4,93 von fünf möglichen Sternen kamen im Schnitt zusammen. 97 Prozent der Teilnehmer vergaben die volle Sternenzahl.
Der kommerzielle Erfolg ist ebenfalls unübersehbar: Trotz eines Preises von mindestens 55 Euro stieg das Spiel schnell in die Top-Charts von Steam auf. Auch im PlayStation-Store ist “The Elder Scrolls 4: Oblivion Remastered” momentan das erfolgreichste Spiel – vor „EA Sports FC 25“ und „Indiana Jones Jones und der Große Kreis“.
Viele heutige Spieler haben “Oblivion” in der ursprünglichen Version nie erlebt, aber kennen wahrscheinlich den Namen. Insbesondere jene, die erst mit “Skyrim” in die Serie kamen, erhalten durch das Remaster die Gelegenheit, ein Stück Gaming-Geschichte in aktualisierter Form kennenzulernen. Die Mischung aus Fans und Neueinsteigern scheint letztlich die Nachfrage zu beflügeln. Seid ihr auch schon in Cyrodiil unterwegs?
Weitere Meldungen zu The Elder Scrolls IV: Oblivion.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
naughtydog
23. April 2025 um 09:49 Uhr„sehe er keine große Zukunft für Nostalgie-basierte Neuauflagen“
Wenn er recht hat, sehe ich schwarz für BGS. Selbst Starfield fällt in diese Kategorie und TES6 wird wahrscheinlich auch nicht groß anders werden.
Rookee
23. April 2025 um 09:49 UhrSo ein Quatsch nicht alle Spieler wollen Fromsoft Spiele. Und Breath of the Wild ist meiner Empfindung nach, auch wenn es ein gutes Spiel ist, hinter Oblivion
Van_Ray
23. April 2025 um 09:55 UhrDie Kunst ist eben etwas so altes nicht stumpf nur grafisch zu verbessern, sondern auch das Gameplay zu modernisieren. Dann hat man gerade bei so alten Spielen zwei riesige Zielgruppen: Nostalgiker, die es kennen und nochmal spielen wollen und diejenigen, die zu jung waren um es zu spielen.
Ansonsten vollkommen falsche Herangehensweise. Nur weil irgendwas gerade in den letzten Jahren erfolgreich war, muss jetzt nicht jedes Spiel nach diesen Mechaniken designt werden. Macht euer eigenes Ding und lasst euch was sinnvolles einfallen, was zu dem Konzept passt. Und kopiert nicht stumpf irgendwas, weil es erfolgreich war. Aus dem Grund hatten wir 15 Jahre lange Ubisoft-Open-Worlds nach Schema F, auch wenn es überhaupt nicht zum Spielkonzept gepasst hat.
ras
23. April 2025 um 09:56 UhrIgnoriert den einfach. Und Play3 sollte sowas auch nicht wirklich bringen.
Gibt sicher bessere und interessantere News/Infos, als Mike Ybarras Gelabber.
jorgus666
23. April 2025 um 09:57 Uhrfind ich toll das solche Personen immer genau zu wissen meinen was „Spieler“ wollen… deshalb läufts auch so gut in der Branche…..
OzeanSunny
23. April 2025 um 09:58 UhrBreath of the Wild,Elden Ring und Oblivion sind Spiele die ihre eigene Signatur haben.
Die miteinander zu vergleichen finde ich schon sehr gewagt.
Der Markt widerspricht ihm ja sehr wie es aussieht.
Afgncaap
23. April 2025 um 10:06 UhrBreath of the Wild ist doch nicht einmal ein RPG. Das ist, wie alle Zeldas, ein Action-Adventure.
NyanCat
23. April 2025 um 10:07 UhrIst das nicht der werte Herr, der Black Widow einfach ein rip-off von Widowmaker genannt hat? Der Herr hat sowieso keine Ahnung von irgendwas.
Clive95
23. April 2025 um 10:07 UhrAlso umso mehr ich sehe, desto interessierter bin ich 😀 sieht ansprechender aus als Avowed oder KDC2, zumindest aus meiner Sicht.
180.000 gleichzeitige Spieler ist ja ein guter Wert und widerspricht ganz klar seiner Aussage. Klar, es ist jetzt kein super Hype wie bei BG3, Elden Ring oder Path of Exile, aber man sieht ja das es ein großes Interesse gibt, deswegen ist das Quatsch was man hier wieder versucht zu erzählen.
CybernetikFrozone
23. April 2025 um 10:11 Uhr„Ich glaube, die Gaming-Community will mehr denn je etwas Frisches und Neues.“
Ich will auf jedenfall frisches und neues!
Samson86
23. April 2025 um 10:48 UhrDeswegen ist er auch nur noch der Ex-Chef. ^^
RoyceRoyal
23. April 2025 um 10:52 UhrAlso eigentlich wollen wir ja Bloodborne II.
dharma
23. April 2025 um 10:54 UhrWas ein Dampfblauderer.
Mir gefällt ein Bethesda RPG, vor allen Elder Scrolls und Fallout viel mehr als die FromSoft Titel
DoctorFred
23. April 2025 um 11:19 UhrIch liebte Oblivion und auch noch Skyrim, ebenfalls Fallout 3. Mit dem 4 Teil war die Mechanik bei mir durch. Nur durch ein neues „Kleid“ steckt immer noch die selbe Mechanik dahinter. Animationen nur für Romantiker.
Ich würde mir wünschen, das ein neues TES wirklich was „Neues“ macht, aber mir ist das inzwischen zu langweilig geworden. Sandbox gamer kommen aber in keinem anderen Game wie in einem TES oder Fallout so auf ihre kosten. Denen wünsche ich viel Spass.
Katsuno221
23. April 2025 um 11:44 UhrSo ein Quatsch XD nicht nur diese neueren alten RPGs gehen jedes Mal durch die Decke , auch deren geistige Nachfolger wie zb BD3 , aber auch extrem klassische Spiele wie Dragon Quest 3 Remake oder jetzt aktuell Lunar 1 und 2.
Remakes in allen Genres sind doch extrem beliebt. Ist der Typ in dieser Branche wirklich richtig aufgehoben? XD
RegM1
23. April 2025 um 12:11 UhrDas Gameplay ist sicherlich nicht die absolute Spitze, trotzdem gibt mir ein Oblivion heute noch mehr als ein Avowed, obwohl die Kämpfe in Avowed viel besser sind.
Oblivion REMASTERED hat mehr als doppelt soviele peak CCU angelockt wie ein Veilguard und das als Shadowdrop an einem Dienstag…
Kein Wunder warum Activision-Blizzard kein Gefühl mehr für die Spieler hat, wenn solche Leute es mal geführt haben.
xjohndoex86
23. April 2025 um 12:23 UhrOblivion ist genau wie jedes andere Elder Scrolls eines der wichtigsten West RPGs. Nicht mehr als richtig, dieses gut zu erhalten und neu aufzulegen. Blizzard boxt ihr Diablo 2 doch auch als Remaster durch. Das hat er wohl vergessen. ^^
Silenqua
23. April 2025 um 13:12 UhrSchade, also brauch ich gar nicht erst auf ein Morrowind Remaster hoffen 🙁
Mit Oblivion bin ich leider nie warm geworden und selbst Skyrim kann in meinen Augen nicht mit Morrowind mithalten, auch wenn es ein gutes Spiel ist, das ich gerne gezockt habe.
Wobei es ohnehin mal Zeit für Teil VI wird.
Zawa_Furuka
23. April 2025 um 13:21 UhrIch denke, er hat noch im Hinterkopf, wie schlecht sich das Warcraft 3 Remaster geschlagen hat. Aber da wurde vorab viel versprochen und hinterher wenig geliefert.
Durch den Shadowdrop von Oblivion gab es keine hohen Erwartungen, die hätten enttäuscht werden können. Super Schachzug!
Hab‘ mich auch noch mal nach starkem hin und her zum Oblivion Remaster hinziehen lassen und bin richtig froh darüber. Mit dem genialen Soundtrack durch die alte Welt – in viel hübscher – zu reisen ist unbezahlbar.