Zuletzt schaffte Naughty Dogs „Uncharted“ im Februar 2022 den Sprung auf die Leinwand und während die zweite Staffel der Serie „The Last of Us“ derzeit auf Sky und WOW läuft, lässt sich ab sofort auch die nächste Filmadaption eines PlayStation-Hits im Kino bewundern: „Until Dawn“ feierte hierzulande am heutigen Donnerstag, dem 24. April 2025, seine Premiere.
Nachdem die ersten Stimmen zum Horrorfilm in der vergangenen Woche äußerst positiv ausfielen und trotz der Abweichungen gegenüber der Vorlage ein intensives Filmerlebnis versprachen, liegen mittlerweile weitere Kritiken zu „Until Dawn“ vor. Bestätigt sich der positive Eindruck und wird der Kinobesuch somit für PlayStation- und Horror-Enthusiasten unumgänglich?
Gelungene Spannung, aber Schwächen in der Umsetzung
Ein Blick auf das beliebte Bewertungsportal Rotten Tomatoes zeigt: Die ersten Kritiken zu „Until Dawn“ fallen deutlich verhaltener aus. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 22 Reviews vor und der Kritikerwert hat sich bei 50 Prozent eingependelt. Die Zuschauerbewertungen sind aufgrund des erst jüngst erfolgten Kinostarts zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vorhanden.
Positives vorweg: Viele Kritiker loben „Until Dawn“ für seine effektive Spannung und den Nervenkitzel, wodurch er als unterhaltsamer und fesselnder Horrorfilm beschrieben wird. Dazu trägt auch die bedrohliche und klaustrophobische Atmosphäre bei, die positiv hervorgehoben wird. Ebenfalls überzeugen die Darsteller und die visuellen Effekte, während der Film seine Zuschauer mit einigen Twists auf Trab hält. Einige Kritiker heben zudem die positiven Anleihen an klassische Teenie-Horrorfilme hervor.

Auf der anderen Seite werden vor allem die deutlichen Abweichungen gegenüber der Videospielvorlage kritisiert, die sowohl Handlung als auch Charaktere und Monster betreffen. Vor allem das Fehlen bestimmten Schlüsselfiguren und Story-Elemente aus dem Spiel wird als negativ empfunden. Zudem sind einige Kritiker der Meinung, dass bestimmte Twists und Entscheidungen zu vorhersehbar sind, während sich die Charaktere trotz guter Darstellungen oft klischeehaft verhalten. Obendrein werden der Fokus auf Jump-Scares, Logiklöcher und die schwache Charakterentwicklung bemängelt.
Erste Kritiken zu Until Dawn
Screen Rant vergibt 8 von 10 Punkten und zieht als Fazit: „Until Dawn greift das Motiv der Zeitschleife auf und steigert die Intensität, indem es uns in eine packende und dynamische Welt voller Charaktere hineinzieht, für die wir einfach mitfiebern müssen.“
Auch Slashfilm zeigt sich durchaus angetan und vergibt eine 8 von 10: „Sandberg, Dauberman und ihre Kolleginnen und Kollegen vor und hinter der Kamera wünschen sich offensichtlich nichts sehnlicher, als eine gute Horrorshow auf die Beine zu stellen, und die Kreaturen, Effekte und Gags, die sie sich ausgedacht haben, tun genau das.“
Etwas verhaltener fällt das Urteil des Rezenten der Guardian aus, der aber dennoch 3 von 5 Punkten zückt: „Für sich genommen, unter weniger hohen Erwartungen, ist Until Dawn ein passabler, wenn auch eher wenig furchteinflößender Gruselfilm, der mit etwas Geschick gemacht und durch ein starkes Ensemble junger Schauspieler belebt wird.“

Collider erteilt dem Film 6 von 10 Punkte und zeigt sich diplomatisch: „Es ist auch schön, einfach mal das Gehirn auszuschalten und sich an altmodischem Blut und Chaos zu ergötzen, und Until Dawn liefert das mehr als bereitwillig.“
Gar nicht begeistert zeigen sich die Kollegen von Polygon, die keine finale Wertung abgeben: „Die Filmadaption von Until Dawn scheitert nicht, weil sie dem Spiel nicht treu ist. Sie scheitert, weil sie langweilig ist, auf eine Weise, wie es das Spiel niemals war.“
Auch die New York Times vergibt keine Wertung, fällt aber ein negatives Fazit: „Jemandem beim Spielen eines Videospiels zuzusehen, das man selbst nie spielen darf, ist eine einzigartige Art von Langeweile. Eine ähnliche Warum bin ich hier?-Trägheit stellt sich früh ein und bleibt lange in Until Dawn.“
Letztendlich bleibt abzuwarten, in welche Richtung sich die endgültige Bewertung für „Until Dawn“ bewegen wird, da in den nächsten Stunden und Tagen noch mit weiteren Kritiken zu rechnen ist. Interessant dürften zudem die Bewertungen der Zuschauer sein. Unlängst zeigte auch die Verfilmung von „Minecraft“ auf beeindrucke Art und Weise, dass positive Reviews nicht zwingend notwendig sind, um an den Kinokassen Erfolg zu haben.
Weitere Meldungen zu Until Dawn.
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Kommentare
FURZTROCKEN
24. April 2025 um 18:17 UhrIch kann Peter Stormare nicht ausstehen. Einfach kein Talent. Ok seine Rollen sind meist eh wenig tiefgründig und mit Tiefgang.
TheMoeJoe
24. April 2025 um 18:19 UhrEine miese Videospiel-Verfilmung? Hatte etwa Uwe Boll seine Finger im Spiel? 😀
Serial Killer
24. April 2025 um 18:42 UhrDer hat ja in so einigen Streifen mitgespielt
„Clown“ zb war sehr gut kann ich empfehlen da hatte er nur aber nur eine kleine rolle
daywalker2609
24. April 2025 um 19:03 UhrIch fand nen Stomare in Constantine richtig richtig gut.
Nathan_90
24. April 2025 um 19:06 UhrIn Prison Break war er auch richtig gut als John Abruzzi
BK493
24. April 2025 um 19:24 UhrIch mag Stormare, spielt seine Rollen immer super
No_Saint
24. April 2025 um 19:55 UhrKeiner erwähnt hier Fargo, absolut kultiger Streifen mit Steve Buscemi und Peter Stomare als kaputtes Gaunerduo.
Allgemein hat Stomare eher trashige Rollen mit Sympathie-Charakter. Muss ja nicht immer tiefgründig sein , manchmal ist es die Art und Weise.
Auch seine Nebenrolle in Armageddon dürfte Filmkennern in Erinnerung geblieben sein. Ganauso wie seine ironische Darbietung in John Wick 2 oder den Teufel in Constantine.
Einfach nur cool….Nicht wegen seiner Schauspielerischen Leistung , sondern weil er ideal für überzogene Rollen prädestiniert ist.
Serial Killer
24. April 2025 um 20:32 UhrJa stimmt aus Armageddon und john wick
Ist er mit auch noch in Erinnerung teilweise wirklich schrullige rollen aber maßgeschneidert
Bandicool
24. April 2025 um 20:59 UhrJurassic Park 2, Fargo, The Big Lebowski, Constantine,… mehr muss nicht gesagt werden. Der Mann ist top, und wer anderes behauptet, will nur provozieren.