Nach dem Shadow-Drop von „The Elder Scrolls 4: Oblivion Remastered“ und dem Erscheinen von „Clair Obscur: Expedition 33“ stellte sich in der vergangenen Woche die Frage, ob zwei umfangreiche Rollenspiele gleichzeitig erfolgreich sein können.
Eine Frage, die sich eindeutig mit „Ja“ beantworten lässt. Nachdem zunächst das Remaster von „Oblivion“ einen erfolgreichen Launch hinlegte, konnte auch „Clair Obscur: Expedition 33“ einen beachtlichen Start verzeichnen. Der Überraschungshit aus dem Hause Sandfall Interactive verkaufte sich innerhalb von nur drei Tagen über eine Million Mal – und das trotz Veröffentlichung im PC Game Pass sowie im Xbox Game Pass Ultimate.
Wie aktuelle Zahlen auf Steam zeigen, ist ein Ende des Erfolgs noch lange nicht in Sicht. Im Gegenteil: Sandfall Interactive gelang es jüngst sogar, beim User-Peak auf Steam diverse namhafte Titel hinter sich zu lassen.
Spielerzahlen legten weiter zu
Den bisherigen Bestwert erreichte „Clair Obscur: Expedition 33“ am vergangenen Sonntag, als das Rollenspiel in der Spitze von rund 121.400 Steam-Nutzern gleichzeitig gespielt wurde. Gegenüber dem User-Peak zum Launch legte der Titel damit nicht nur spürbar zu. Gleichzeitig schlug „Clair Obscur: Expedition 33“ große Namen.
Darunter „The Witcher 3: Wild Hunt“, dessen Rekord auf Steam bei 103.329 gleichzeitig aktiven Spielern liegt. Auch „Divinity: Original Sin 2“ (93.701), „Metaphor: ReFantazio“ (85.961) oder das noch recht aktuelle „Assassin’s Creed Shadows“ (64.825) haben gegenüber dem Rollenspiel von Sandfall Interactive das Nachsehen.
Eine Entwicklung, die sowohl auf die internationalen Reviews als auch die ungemein positiven Eindrücke der Spieler zurückzuführen sein dürfte. Auf Metacritic bringt es „Clair Obscur: Expedition 33“ beispielsweise auf einen Metascore von 92 Punkten.
Im PlayStation Store hingegen liegt die durchschnittliche Nutzerwertung aktuell bei 4.92 von fünf Sternen. Auch auf Steam fallen die Nutzerwertungen „Sehr positiv“ aus.
Rollenspiel in zwei Versionen erhältlich
Wer aufgrund des positiven Kritiker- und Spieler-Feedbacks neugierig geworden sein sollte, hat bei „Clair Obscur: Expedition 33“ die Wahl aus zwei unterschiedlichen Versionen. Die Standard Edition ist im PlayStation Store für 49,99 Euro erhältlich.
Ein sicherlich fairer Preis für ein Rollenspiel, das euch laut Entwicklerangaben bis zu 60 Stunden beschäftigt, wenn ihr neben der Kampagne auch den optionalen Content in Angriff nehmt.
Hinzukommt eine digitale Deluxe Edition. Zum Preis von 59,99 Euro umfasst diese neben dem Hauptspiel die folgenden digitalen Inhalte.
- Die „Blumen“-Kollektion
- „Clair“ – Outfit für Maelle
- „Obscur“ – Outfit für Gustave
Weitere Meldungen zu Clair Obscur: Expedition 33.
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Kommentare
FURZTROCKEN
29. April 2025 um 12:17 Uhr@Strohhut Yago
Du solltest mal lernen, dich zu äussern, auch wenn es ein bisschen grob oder schroff ist, ohne es dann jedesmal zu relativieren, oder einen Rückzieher zu machen. (Mein Lehrer würde mich killen für so viele zu-Sätze). Sag nicht immer Sorry oder beschwichtige aus Angst vor Ablehnung oder Gegenreaktion.
Bei dem Spiel gehst du definitiv Steil, dass merkt man, haha. Hat es dir richtig angetan und dass ist ja ansich was schönes. Ist ein sehr gutes Spiel auch wenn ich mit einem Pinsel im Kauderwelsch reden muss. Es ist erfrischend anders. Technisch, logisch wegen Budget, Möglichkeiten und Team-Grösse etwas eingeschränkt was ingame und Steuerung anbelangt. Andere Dinge sind dafür top notch. Kein Meisterwerk aber definitiv eine Perle.
StoneyWoney
29. April 2025 um 12:23 Uhr@Zockerfreak Heh, „langweilig“. Du wärst einer der ersten, die heulend zu Mami rennen, weil sie in dem Spiel Dodge und Parry nicht hinkriegen.
RegM1
29. April 2025 um 13:23 Uhr@FURZTROCKEN
Welche JRPGs machen denn die Steuerung besser? Die Oberwelt ist in den meisten JRPGs eigentlich nur Deko mit etwas Loot, deswegen finden die Kämpfe dann ja in einer separaten Arena statt.
Und auch technisch empfinde ich das Spiel als sehr gut, klar hat man es mit der Weichzeichnung/Effekten (CA, DoF uvm) etwas übertrieben, dafür gibt es am PC aber seit Tag 1 Fixes, Spiel ist knackscharf.
FURZTROCKEN
29. April 2025 um 13:53 Uhr@RegM1
Die Steuerung in den Schlauchleveln fühlt sich einfach nicht so figurbezogen an. Etwas indirekt, etwas schwammig, etwas leichtgängig. Fällt auch in den Sprungpassagen sofort auf. Es fehlt der letzte Schliff und die letzte Präzision. Ich vergleiche da nicht mit anderen JRPG sondern mit jeglichem Spiel auf gleicher Basis. Ich meine wenn man hier schon von einem Meisterwerk redet. Darum wird für mich auch ein Metaphor nie ein Meisterwerk sein. Da stimmt technisch so vieles nicht und gähnend langweilig ist es auch. Aber man muss die Welt nicht immer verstehen. Clair hat mich überrascht, obwohl ich mit rundenbasierten Kämpfen sonst überhaupt nichts anfangen kann.
Gam3r
29. April 2025 um 14:03 UhrIch glaube, viele verwächseln eingene Präferenzen und Objektivität ganz gewaltig.
Ein Game besteht aus mehr als nur Grafik. Ich weiß, ein Kollege von mir zockt alles, was richtig gut aussieht und hat Spaß daran. Das ist OK, aber Grafik ist nicht der einzige Faktor und ein Game mit nicht so guter Grafik kann dennoch Game of the Year werden.
FF7R ist im Performancemodus auf einer Base PS5 eine Frechheit und sollte so nicht auf den Markt gebracht werden. Aber grundsätzlich kann man sich bessere Grafik wünschen – so wie ich bei jedem Persona – aber wenn das Game gut ist ist das auch OK. Für mich gilt, Story und Gameplay vor Grafik.
In Sachen Story und dichter Athmosphäre macht Clair Obscur sehr viel richtig. Für mich ist es eine FF Oberwelt mit Schlauchdungeons und Persona Gegner im modernen Gewand.
Die Dungeonparts haben definitiv noch Potential, aber ich finde es gut, dass sich Sandfall Prioritäten gesetzt und die wichtigsten Aspekte sehr gut gemacht hat. Was ist das Hauptelement in einem RPG? Richtig, die Kämpfe und die Story!
Andere Grafikblender, die ein oberflächlicheres Kampfsystem haben und bei denen man nach 2-3 Stunden grundsätzlich schon alles gesehen hat, brauche ich nicht. Eine neue Kulisse mit den selben Aufgaben und Gegner bringt nur Optik. Aktuelle Blockbuster verfallen gerne in dieses Schema und es gibt genügend Fans und somit die Berechtigung für diese Games. Nichts für mich.
code4nvictus
29. April 2025 um 14:20 Uhr@ras
„Ja nur das Witcher 3 zum Start nicht nur auf Steam, als PC Spieler spielbar war:)
Steam und GOG:)
Kontext ist halt wichtig:“
Mhhh und Expedition 33 ist Day1 im Gamepass. ^^
Natchios
29. April 2025 um 15:20 Uhr@st0nie
bei dem spiel hab ich wieder das gefühl das kritik (so gerechtfertigt sie auch sein mag) nicht erwünscht ist und die leute das spiel sofort verteidigen müssen.
ich spiele es auf der xbox series x im performance mode. den qualitäts modus hab ich nicht getestet.
im performance mode ist die grafik sehr matschig und pixelig. wodurch man eben diese übertriebene unschärfe und treppcheneffekte etc hat.
das ist kein next gen, nur weil man eine moderne engine benutzt.
allgemein (jetzt völlig unabhängig von der größe des entwickler teams) ist es schon schwach was man technisch rausbekommen hat.
es gibt kein free combat system was nochmal mehr ressourcen frisst, man kann bis auf kleine stufen nicht klettern sondern hat nur festgelegte punkte an denen eine festgelegte animation abgespielt wird.
es gibt keine spiegelung im wasser usw usw.
synchronsprecher machen oft nur einen durschnittlichen job, am anfang stehen einfach mal 3-4 gleichaussehende npcs nebeneinander.
auch das menü hätte einige optimierungen vertragen können. ich hab oft zuviel zeit damit verbracht als es nötig gewesen wäre, weil menüs und bedienbarkeit nicht ganz so gut ist wie bei anderen titeln.
das spiel mag gut sein, hat mich bisher auch ein zweimal überrascht, aber warum man dinge in den himmel lobt die nicht so gut oder nur durchschnittlich sind ist mir ein rätsel.
wenn man sich dann anguckt welche guten spiele mit deutlich höheren budget und arbeitsaufwand niedriger bewertet wurden, braucht man sich nicht darüber beschweren wenn viele lieber in die live service ecke gehen oder sich nicht die mühe machen die aktuelle technik voll auszureizen.
vielleicht sollte man es beim bewertungssystem ähnlich handhaben wie auf dem elektronik markt und kategorien wie einsteiger, mittel und highend einführen damit wertungen etwas transparenter gestaltet werden.
Illumia
29. April 2025 um 15:22 UhrIch find das Spiel Klasse und mit 30 Leuten oder so in 4 Jahren das zu basteln Hut ab .andere bekommen mit viel mehr Leuten den Appel nicht rund und Gurken in entwicklunghöllen rum.
ras
29. April 2025 um 15:24 Uhr@code4nvictus
Schon klar:)
Nur ist GoG nicht mit dem Gamepass zu vergleichen.
Und wir haben 2025 und nicht 2015:)
naughtydog
29. April 2025 um 15:38 Uhr@theHitman34
Mal ganz im Ernst, einen 16:9 Röhren-TV mit FullHD würde ich nicht ablehnen.
stahlking1985
29. April 2025 um 18:11 UhrWie ein PS 3 Spiel Glaube du hast noch nie ein PS 3 Spiel gespielt, sonst hättest du gewusst das es nicht so aussieht!
RegM1
29. April 2025 um 18:23 Uhr@FURZTROCKEN
Natürlich könnte man die „Jump’n’Run“ Passagen und Exploration noch verbessern, in vielen JRPGs kann man z.B. gar nicht springen, die Areale haben oft fixierte Kamerawinkel etc., da ist Clair Obscur schon auf dem absoluten Topniveau ihres Genres.
Und vor allem mit einem kleinen Team, muss man dann auch irgendwo Prioritäten setzen.
Da muss man dann wirklich persönliche Präferenzen ausblenden, würde ein Fussballspiel ja auch nicht abwerten, weil die Spieler keine Superschüsse haben oder Items nutzen können, weil ich das aus Mario Strikers kenne und das viel cooler finde und es ganz objektiv auch mehr Tiefe hinzufügt 😉
RegM1
29. April 2025 um 18:30 Uhr@Natchios
Das sind aber auch Limitationen der Hardware, UE5 braucht halt Power, auf dem PC ist das Spiel mit ein paar .ini-Tweaks eine absolute Granate.
Deine Gameplaykritik läuft leider überwiegend ins Leere, da man sich eben bewusst für rundenbasierte Kämpfe entschieden hat, manche Leute ziehen dieses System einem „freien“ Kampfsystem vor.
Die schauspielerische Leistung ist auf einem sehr guten Niveau.
Die Erkundung wäre sicherlich noch etwas besser gegangen, ist aber dennoch auf einem sehr hohen Niveau für das Genre.
Menüs finde ich übersichtlich, ist aber auch ein relativ komplexes System, was man eventuell noch besser hätte gestalten können, hatte persönlich keine Probleme.
Für mich klingt es so, als wäre es auch einfach nicht dein Genre, wie fandest du z.B. Persona, Metaphor oder FF VII Remake?