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Helldivers 2 – Omen der Tyrannei angespielt: Städtekampf mit Zombies und UfOs!

Erste Eindrücke zur "Helldivers 2"-Erweiterung "Omen der Tyrannei": Neue Waffen, Fahrzeuge und Karten. Arrowhead schickt euch in den Häuserkampf mit Zombies, Kampfläufern und fliegenden Untertassen. Das steckt hinter "Helldivers 2: Omen der Tyrannei".

Helldivers 2 – Omen der Tyrannei angespielt: Städtekampf mit Zombies und UfOs!

Als „Helldivers 2“ am 8. Februar 2024 erschien, erwarteten die meisten ein gutes, jedoch kein herausragendes Action-Erlebnis. Doch das Gegenteil war der Fall. „Helldivers 2“ ging mit seinem an „Starship Troopers“ erinnernden Humor und den wilden Koop-Gefechten durch die Decke.

Bereits bis Mitte März 2024 verkaufte sich Arrowheads Science-Fiction-Game mehr als acht Millionen Mal und erhielt unzählige Auszeichnungen wie etwa den Golden Joystick Award als bestes Multiplayer-Spiel 2024. Seitdem liefert Arrowhead kontinuierlich neue Inhalte nach und schraubt am Spiel. Die neuste Erweiterung „Omen der Tyrannei“ steht in den Startlöchern. Was ist neu? Was ist anders? Wir konnten „Urban Legends“ bereits antesten!

Neues Spielzeug für Helldivers-Profis

Ein Blick in die Loadout-Funktionen bzw. den Kriegsanleihen mit dem Titel „Urbane Legenden“ zeigt die neuen Kriegsgeräte, die euch mit der Erweiterung „Omen der Tyrannei“ neben allerlei kosmetischen Extras zur Verfügung stehen. Zum einen entdecken wir hier ein neues Nahkampfgerät: Die CQC-19 Stun Lance. Dabei handelt es sich um einen mit einer Hand geführten Schlagstock. Dieser schockt kleinere Widersacher und bremst sie dadurch aus.

Wie sich in der Hands-On später zeigte, konnte man damit auch hervorragend Körperteile abtrennen. Im Vergleich zu den übrigen Sekundärwaffen entpuppte sich die Stun Lance allerdings eher als netter Gag am Rande. Echten Schaden richteten wir mit ihr trotz leichter Rüstungsdurchdringung nämlich nicht an.

Hinzu kommen Türme wie beispielsweise ein Anti-Tank-Geschütz, welches sich gegen Fahrzeuge als durchaus effektiv erwies. Den größten Aha-Effekt setzte es aber zweifellos beim „Concrete Jungle Vehicle“. Dabei handelt es sich nämlich um einen Humvee, in dem ein Vierer-Squad bequem Platz nehmen kann. Ein Spieler fungiert dabei als Fahrer und einer als MG-Schütze.

Alles bricht zusammen!

Der Titel „Urban Legends“ gibt bereits ein wenig die Richtung des Add-Ons vor: Schauplatz sind nämlich die Kolonien. Die dortigen Siedler wurden von den Außerirdischen Illuminaten angegriffen und in willenlose Zombie-Wesen verwandelt. Sie bevölkern nun die Straßen und Gassen der einstigen Städte.

Diese liegen teils in Schutt und Asche: Überall entdecken wir Ruinen und noch lodernde Feuer. Aber für Katastrophentourismus bleibt in „Helldivers 2“ bekanntermaßen ohnehin keine Zeit. Sobald die ersten Feinde den Bildschirm bevölkern, entbrennt das pure Chaos.

Ganz wichtig: „Urban Legends“ richtet sich an erfahrene „Helldivers“-Fans und entsprechend knackig ist der Schwierigkeitsgrad. In der Anspielrunde versuchten wir uns zunächst an den Stufen 4 und 5, ehe wir uns auf 7 (von 10) vorwagten. Die letzte Mission schafften wir zwar, allerdings auch nur unter der gütigen Mithilfe einer Entwicklerin, die die Karte wie ihre Westentasche kannte. Sie betonte auch, dass wir Zugriff auf High-Level-Ausrüstungsgegenstände hätten, die sich der „Otto-Normal-Spieler“ natürlich erst verdienen muss.

Eins sei also an dieser Stelle gesagt: „Omen der Tyrannei“ ist kein Spaziergang und bietet adrenalinreiche Action, die ihr von „Helldivers 2“ gewohnt seid. Bevor wir uns um die neuen Gegnertypen kümmern, aber zunächst noch ein Hinweis zur urbanen Umgebung.

„Helldivers 2“ bietet ein umfangreiches Schadensmodell. Gebäude stürzen daher unter schwerem Beschuss in sich zusammen. Dadurch verändert sich das Areal ständig, was enorme Dynamik mit ins Geschehen bringt und uns immer wieder zum Improvisieren zwang.

Hinzu kamen regelmäßig aufziehende Schneestürme. Diese verringerten zwar die Sichtweite spürbar, sorgten aber auch dafür, dass die Illuminaten uns nicht mehr erfassen konnten. Gleich zweimal konnten wir so während der Anspielrunde zum „Extraction-Point“ flüchten und beinahe unbemerkt abziehen.

Zombies, Kampfläufer und blankes Chaos

Das grundsätzliche Gameplay lässt „Omen der Tyrannei“ unangetastet: Mit unserem Vierer-Squad müssen wir also weiterhin Aufgaben erfüllen und beispielsweise Monolithen zerstören, die Flagge der Super-Erde hissen und anschließend ausgeflogen werden. Dennoch erweist sich dieses neue Szenario als enorm atmosphärisch und erinnerte uns in den ersten Minuten aufgrund seiner Lichtstimmung stark an „Far Cry 3: Blood Dragon“.

In den von uns gespielten Kolonien war es über weite Strecken wirklich finster, für grelle Farben sorgten aber die Illuminaten selbst. Beispielsweise scannen uns die auftauchende Watcher-Drohnen mit neon-violettem Licht. Das wiederum ruft Verstärkung auf den Plan. Die Truppen werden teils von fliegenden Untertassen transportiert und mit einem Leitstrahl auf den Boden gebeamt.

Um die Fluggeräte herum erstreckt sich ein blauer Schutzschild. Richten wir an den UfOs ausreichend Schaden an, färbt sich die Energiebarriere ebenfalls violett. Die dreibeinigen Harvester wiederum beschießen uns mit gleißend hellblauen Laserstrahlen, die uns im Zweifelsfall binnen Sekunden ins Jenseits schicken. Andere Einheiten tragen blaue Schilde mit sich herum. Insgesamt besitzt „Urban Legends“ somit einen dezenten Neon-Touch, der aber dem Setting ausgezeichnet zu Gesicht steht.

Die Zombies wiederum machen genau das, was sie sollen: Sie fluten den Bildschirm, zerfallen in tausend Einzelteile und drängen einen in die Defensive. Besonders auffällig: Die Modersäcke verlieren Körperteile und kriechen notfalls auch ohne Beine weiter auf uns zu. Arrowhead nimmt hier also spürbar Gameplay-Anleihen bei „Dead Island 2“.

Erstmal zur Fahrschule

An dieser Stelle möchten wir noch einmal zu dem bereits vorgestellten „Concrete Jungle Vehicle“ kommen. Der Humvee erinnerte in puncto Steuerung stark an den Warthog aus „Halo“. Das Gefährt schiebt sich also förmlich nach vorn, reagiert aber sehr sensibel auf Lenkbewegungen und die Bodenbeschaffenheit. Arrowhead zieht hier bewusst den Schwierigkeitsgrad an, damit die Buggys nicht das „Rushen“ von einem Ziel zum nächsten ermöglichen.

In der Demo gab es gleich mehrere Zwischenfälle: In der ersten Mission landeten wir bei der Überfahrt eines Hügels auf dem Dach. Und im Gegensatz zum Master Chief können wir das Gefährt nicht mit einem einfachen Schlag wieder aufrichten. Beim zweiten Versuch gingen die Reifen nach kürzester Zeit kaputt. Und beim letzten Anlauf fuhren wir uns fest. Wir sind also gespannt, wie sich „Concrete Jungle Vehicle“ mit mehr Übung und mehr Ruhe spielt und ob es kontrollierbarer wird.

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Seine besten Momente kreierte „Helldivers 2: Urban Legends“ aber durch die gewaltige Masse an Feinden. Wenn Zombie-Horden auf einen zugestürmt kommen und am Horizont bereits UfOs landen, dann steigt der Adrenalinpegel. Die Mitnahme von Hilfsmitteln wie Anti-Panzer-Waffen ist hier ebenso sinnvoll wie etwa der Einsatz von Napalm. „Urban Legends“ ist gewohnt imposante Actionkost und dürfte gerade „Helldivers“-Veteranen noch einmal mächtig motivieren.

Einschätzung: gut

Die Erweiterung „Omen der Tyrannei“ erfindet „Helldivers 2“ natürlich nicht neu. Aber sie erfüllt ihren Zweck: „Urban Legends“ erweitert das „Helldivers“-Universum um ein neues Schlachtfeld, welches sich spürbar anders anfühlt als die bislang veröffentlichten Inhalte.

Sowohl die urbanen Karten als auch die frischen Gegnertypen prägen dabei die Spielerfahrung. Das städtische Umfeld sorgt einher mit den dynamischen Zerstörungseffekten und den Heerscharen hereinbrechender Feinde für ein tolles Szenario.

„Omen der Tyrannei“ macht Spaß und motiviert, „Helldivers 2“ zu spielen. Die angebotenen Extras wie der Schlagstock oder auch das „Concrete Jungle Vehicle“ erwiesen sich dagegen eher als Spielzeuge. Der Jeep allerdings dürfte bei eingespielten Squads eine wichtige taktische Position einnehmen. Kurzum: „Omen der Tyrannei“ sollte den Geschmack der „Helldivers“-Community sehr gut treffen und das Überraschungsspiel 2024 stimmig ergänzen.

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Kommentare

Yóuxì jī -72

Yóuxì jī -72

13. Dezember 2024 um 11:09 Uhr
Yóuxì jī -72

Yóuxì jī -72

13. Dezember 2024 um 12:32 Uhr